"Dietmar Elger: "Die Rakeltechnik versetzt den Künstler in die Situation, nicht selbst gestalten zu müssen, sondern dem Entstehungsprozeß einer Farbstruktur zusehen zu können." Diese bewußte Einbeziehung des Zufalls beim Produktionsprozeß hat nichts mit einem surrealistischen Automatismus zu tun, da es nicht um die Psyche oder gar das Unbewußte des Künstlersubjekts geht, das sich in den Bildern visulisieren ließe. Vielmehr strebt Richter nach einer bildnerischen Qualität, die er selbst mit einfachen Worten umschreibt: "Ich möchte ja gern etwas Interessanteres erhalten als das, was ich mir ausdenken kann.""

(Hubertus Butin: Spekulation mit Kunst Die traurige Erfolgsgeschichte der Spekulation mit einem Künstler: Die Edition der 110 "Fuji"-Gemälde von Gerhard Richter , Frankfurter Allgemeine (Feuilleton), 29.10.2005 )

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